Show-Auftritt der Staubwolke beim Seniorennachmittag des Heimatvereins.



Die Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg funktioniert perfekt


Turner, Volleyballer und Radler  trainieren gemeinsam.

Unter der Leitung von Heinz Kuhre und Alfons Wickern wurde in den letzten Wochen intensiv Volleyball trainiert. Auslöser ist eine Wette zwischen den Radsportlern der Staubwolke und der früheren Bezirksliga-Damenmannschaft der Volleyballabteilung. Team Staubwolke wird Ende November versuchen, die Damen in drei Spielsätzen zu besiegen. Als Wetteinsatz wurde ein festliches 9-Gängemenü für alle Teilnehmer vereinbart, so dass sich der Einsatz wirklich lohnt. Da dieser Event natürlich insbesondere für die Staubwolke eine riesige Herausforderung bedeutet, erklärte sich Heinz Kuhre mit seiner Turngruppe spontan bereit, die ein oder andere gemeinsame Trainingsstunde anzubieten. Damit es auch an der notwendigen fachlichen Unterstützung nicht fehlt, wurde Volleyballtrainer Alfons Wickern gleich mit engagiert. Es hat allen Beteiligten super viel Spaß gemacht, sich einmal gemeinsam auf eine neue Sportart zu konzentrieren. Alfons und Heinz haben es geschafft, die Teilnehmer in nur wenigen Trainingseinheiten an das Spiel heranzuführen. Ein weiteres schönes Beispiel, das bei Schwarz-Weiß die Zusammenarbeit auch über Abteilungsgrenzen hinweg hervorragend klappt. Nun sind natürlich alle gespannt, ob sich der Einsatz für die Staubwolke gelohnt hat oder ob die Radler in naher Zukunft auch noch das Kochen erlernen müssen, falls Sie gegen die Volleyball-Damen verlieren sollten.



Maschine brennt  – die Erfindung des „Racing Grill’s“

Der 3. Juli 2010 mit 38° im Schatten sicher einer der heißesten Tage dieses Sommers war ein idealer Termin für die Jubiläumstour zum 25. Bestehen der Staubwolke Marienfeld. Der Tag war allerdings in zweierlei Hinsicht „heiß“, denn Reinhard Uevelhöde (Uevi) wollte an diesem Tag auch mit der Aktion „Maschine brennt“ beweisen, dass seine Erfindung „Der Racing Grill“ perfekt funktioniert – doch eins nach dem anderen.

Geplant war ein Jubiläumswochenende am Dümmersee mit der ganzen Familie, dazu hatte Karl-Heinz Greßmeier in gewöhnter Professionalität eine wunderbare Strecke abseits der Hauptstrassen von Marienfeld über Rahden zum Dümmersee und zurück geplant und sein Navi programmiert. Doch was wäre ein Staubwolkejubiläum ohne eine begleitende Wette. Daher machte Reinhard Uevelhöde vor einiger Zeit den Vorschlag, den Hinweg zu nutzen, um die ersten Grillwürstchen schon während der Fahrt zuzubereiten, denn auf diese Weise bliebe doch mehr Zeit für die Jubiläumsfeier am Dümmer. Natürlich wurde aus diesem Vorschlag sogleich folgende Wette: „Gelingt es, auf einer Strecke von ca. 80 km mit knapp 600 Höhenmetern, auf dem Rennrad für die Teilnehmer ein Bratwürstchen zuzubereiten ohne dabei abzusteigen? (an dieser Stelle schon jetzt der Hinweis, zur Nachahmung ohne entsprechendes Training und besondere Sicherheitsvorkehrungen nicht geeignet!)


Nun  zurück zur Jubiläumstour. Am frühen Samstagmorgen traf sich Team Staubwolke zum Start in der Holländerstraße und alle waren extrem gespannt  auf Uevi. Pünktlich um 7 Uhr folgte dann sein Auftritt. Über eine speziell angefertigte Halterung war ein handelsüblicher Grill mit entsprechendem Sicherheitsabstand  hinten an seiner Rennmaschine montiert. Alle weiteren Grillutensilien trug er in einem schweren Rucksack dabei, so dass der Tour nichts mehr im Wege stand. Über eine herrliche Strecke führte uns Kalla’s Navi über den Teuto bei Borgholzhausen und weiter am Rande des Wiehengebirges entlang in Richtung Rahden. Zur Frühstückspause in einem gut besuchten Dorfkaffee waren wir schnell im Zentrum der Gespräche, denn ein Rennrad mit  angebautem Grill regte doch die eine oder andere Diskussion an. Kurz vor Rahden war es dann so weit, Uevi öffnete den Rucksack und mit einigen artistischen Einlagen gelang es ihm, den Grillrost zu montieren, die Holzkohle einzufüllen, erste Würstchen aufzulegen und den Grillzünder in Stellung zu bringen. Die erste Hürde war nun das Entzünden des Grills, denn bei Fahrtwind ist es schwierig, mit einem normalen Feuerzeug zu zünden. Dieser Vorgang dauerte dann auch knapp einen Kilometer bis das das Feuerzeug seinen „Geist aufgab“. Ewald wurde kurzerhand  losgeschickt, ein neues Feuerzeug zu kaufen, während Uevi seine Fahrt fortsetzte. Bei den Profis heißen die Helfer auf Rädern „Wasserträger“ bei der Staubwolke heißen diese Helfer in Zukunft „Feuerträger“.  Mit dem neuen Feuerzeug klappte dann auch bald ein weiterer Zündversuch. Die Konsistenz der Grillanzünder war allerdings eine nächste Schwierigkeit, denn nicht Flammen, sondern dichter weißer Qualm quoll aus dem Grill und außerdem war zwischenzeitlich Rahden, eine hübsche kleine Stadt mit Fußgängerzone, erreicht. Die Strecke war genau durch die Fußgängerzone geplant. Mittlerweile hatte sich eine ganze Autoschlange hinter dem Rennrad gebildet, denn aufgrund der Rauchentwicklung traute sich niemand zu überholen.

Mitten in der Stadt passierte dann das was passieren musste, die Zünder hatten ihren Brennwert erreicht und plötzlich schlug eine offene Flamme aus dem Grill. Die Rahdener Passanten und die folgenden Autofahren nahmen es mit viel Humor und statt „berechtigter Kritik“ gab es offenen Szenenapplaus. Zwei ältere Herren, ebenfalls auf dem Rad unterwegs, riefen begeistert: „Anton hinterher, Essen auf Rädern“. Von Rahden bis zu unserem Etappenziel bei einem netten Bekannten von Karl-Heinz Greßmeier, lief dann alles fast reibungslos. Aufgrund der schlechten Fahrbahn sprangen zwar fast alle Würstchen vom Grill und auch die hölzerne Grillzange ging in Flammen auf, dennoch konnte Uevi ein perfekt gebratenes Würstchen ins Ziel retten und damit seine Wette und eine Runde frischen Räucheraal vom Dümmer und einen leckerer Korn dazu, gewinnen.

Ein echtes Highlight, allerdings wurden noch diverse technische Verbesserungsvorschläge diskutiert, daher sollte diese Wette nicht nachgeahmt werden, bevor die endgültige, vom TÜV abgenommene Version des Grillgerätes fertig ist. Nachdem der Wettgewinn ausgiebig gewürdigt worden war, führte die Jubiläumstrecke uns zum Bergasthof Wilhelmshöhe in Stemwede. Dort warteten schon die Familien und beim 4:0 gegen Argentinien verlebten wir einen stimmungsvollen Jubiläumsabend. Nach einem kurzen Abstecher am Dümmersee und einem Besuch des Wasserschlosses Schelenberg endete unserer Jubiläumstour am nächsten Tag nach insgesamt 214 Km bei extremer Hitze und knapp 1100 Höhenmetern in Marienfeld. Eine unvergessliche Aktion für das gesamte Team.


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Marienfeld feiert den 1. Mai 2010
Team Staubwolke wurde vor 25 Jahren am 5. Mai 1985 gegründet.


 Bereits am 1. Mai wurden die Jubiläumsfeierlichkeiten gemeinsam mit dem Marienfelder Blasorchester, den Oldtimerfreunden, der Volkstanzgruppe und dem Heimatmuseum eingeläutet. Im Rahmen der Veranstaltung „Marienfeld feiert den 1. Mai“ wurde für einen guten Zweck geradelt und natürlich gewettet. Staubwolke organisierte gemeinsam mit Andre Werner und Frank Becker von der Marienfelder „Speiche“ und der Unterstützung des Waldschlößchens und der Detmolder Brauerei Strate eine „Radelaktion zu Gunsten eines guten Zwecks“ zwischen dem Klosterhof und dem Heimatmuseum. Pater Gottfried lies es sich nicht nehmen auf dem Originalfahrrad des früheren Marienfelder Pfarrers Alois Holländer als erster auf die Strecke zu gehen und die Radtour für jedermann zu eröffnen. Die Aktion fand eine super gute Resonanz, ca. 600 Radler gingen über den Tag verteilt bei herrlichem Wetter mit der Staubwolke auf die Strecke. Jeder teilnehmende Radler erhielt am Heimatmuseum bzw. auf dem Klosterhof einen Kontrollstempel. Schon lange im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Aktiven der Staubwolke mit Clemens Wittkamp gewettet, dass alle teilnehmenden Radler inklusive der Staubwolkefahrer mehr Kontrollstempel sammeln würden als das 24-köpfige Team des Waldschlößchens in Kilogramm wiegt. Am Abend wurde das Geheimnis im Waldschlößchen gelüftet, Team Staubwolke war es gelungen, an dem Tag sage und schreibe 1522 Stempel zu sammeln, das entspricht 761 Einzelfahrten zwischen dem Klosterhof und dem Heimatmuseum. Doch Clemens Wittkamp setzte freudestrahlend 1563 Kilogramm „Teamgewicht“ dagegen, so dass Team Staubwolke den Wettgewinn ganz knapp verfehlte. Als Wetteinsatz wird die Staubwolke nun an einem Tag im Waldschlößchen die Bedienung übernehmen. Der gesamte Tag hat allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht und der eigentliche Gewinner dieser Aktion war das Marienfelder „Kükennest“, das einen ansehnlichen Spendenscheck aus dem Reinerlös der Radelaktion erhalten hat. Die unter allen Radlern verloste Ballonfahrt gewann Frank Külker, der noch am Abend zum König der Lüfte gekürt wurde.


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Staubwolke Tour 2010

Nord-Ostsee Route
Im Mai wurde ein weiteres Teilstück der Staubwolke Deutschlandumrundung geschlossen. Das verlängerte Wochenende um Himmelfahrt stand für die Staubwolke wieder einmal im Zeichen einer Langstreckentour. Am Mittwochabend startete der Teambus mit Materialanhänger von Marienfeld nach Cuxhaven. Startpunkt dieser Etappe war das nette Hotel Braband in Duhnen. Am frühen Morgen des Donnerstags begann die Fahrt bei extremem Gegenwind an der Küste entlang in Richtung Norden und dann über den Elbradweg bis zur Elbfähre Wischhafen. Auf der Überfahrt war kurze Zeit zum Verschnaufen, um dann von Glückstadt weiter Richtung Norden bis nach Büsum zu radeln. Nach 150 Tageskilometern bei extremen Windverhältnissen waren alle Fahrer froh, das erste Tagesziel erreicht zu haben. Die Zimmersuche gestaltete sich schwieriger als erwartet, jedoch nach einigen Mühen wurde zwei Ferienappartements für eine Nacht ausfindig gemacht. Der Vermieter war beeindruckt und meinte nur „das er in den vielen Jahren seiner Laufbahn als Wohnungsvermittler noch nie so eine fahrradverrückte Truppe zu Gast hatte und als wir ihm die gesamte Tour erklärten kam ein Kommentar, den wir hier nicht wiedergeben möchten….“


Nach der abenteuerlichen Nacht mit 4 Personen je Wohnung und „Feldbetten“, trafen wir uns am nächsten Morgen in einer nahegelegenen Campinggaststätte zum Frühstück. Frisch gestärkt ging‘s weiter im dem Deich entlang Richtung Norden. Der Gegenwind war gefühlt noch stärker geworden und die Überquerung der Eiderabdämmung in Richtung Tönning kostete einige Körner. Mittags erreichten wir Husum und in einem netten Bistro stärkten wir uns mit Fischspezialitäten. Auf einer malerischen Strecke abseits der Hauptstraßen erreichten wir trotz einer ersten Reifenpanne am Nachmittag Niebüll und danach als Tagesettappenziel Tonder in Dänemark. Hier war relativ schnell eine Unterkunft im wunderschönen Stadtzentrum gefunden und der Abend klang mit Pizza , Pasta und kühlen Getränken aus.

Am nächsten Morgen führte uns der Tourdirektor auf der dänischen Seite immer parallel zur Grenze über herrliche Radstrecken in Richtung Ostsee. Starker Rückenwind führte zu einer deutlichen Tempoverschärfung. In Höhe Harrislee überquerten wir erneut die Grenze nach Deutschland und erreichten bald Flensburg. Die Stadtdurchquerung war nicht ganz einfach, doch nach weiteren schnellen Kilometern erreichten wir zur Mittagszeit Glücksburg. Ein netter Italiener servierte uns Pizza und für einige Fahrer Spagetti. Der Koch meinte es extra gut und hatte die Spagetti in Tabasco getränkt, so dass wir froh waren, bald wieder den kühlen Fahrtwind zu spüren. Der Nachmittag führte über herrliche Strecken parallel zur Ostee, allerdings setzte starker Regen ein. Völlig durchnässt erreichten wir nach der dritten Etappe den Hafen von Eckernförde und hatten dort Glück, denn eine zum Hotel umgebaute ehemalige Werft hatte noch ausreichend Zimmer frei. Nachdem alles „trocken gelegt“ war, war für uns das Clubzimmer schon hergerichtet und nach einem sehr guten Abendessen Klang der Tag in maritimer Atmosphäre aus. Ein idealer Ausgangspunkt für die Schlussetappe dieser Tour am nächsten Morgen.

Der Rückenwind hatte deutlich zugenommen, so dass die Tour trotz starker Regenfälle mit unverminderter Geschwindigkeit fortgesetzt werden konnte. Kurz vor der Mittagszeit wurden die Mühen mit herrlichem Sonnenschein belohnt. Allerdings waren wir etwas von der Küste abgekommen und in Richtung Plön unterwegs. Plötzlich erwartete uns eine neue Überraschung. Offensichtlich waren vom Vatertag einige Glasrückstände auf dem Radweg zurückgeblieben, so dass wir gleichzeitig drei Plattfüße einfuhren. Ein Novum in der 25-jährigen Staubwolke-Geschichte. Nach der Reparaturpause erreichten wir am frühen Nachmittag Plön und entschieden uns, noch weiter bis nach Malente zu fahren und von dort die Heimreise anzutreten. Doch schon am Ortsausgang Plön wurde die nächste Reifenpanne eingefahren, so dass wir den Plan änderten, das Tourfahrzeug beluden und die Etappe in einem Cafe am herrlichen Plönersee ausklingen ließen.

Nach knapp 600 km in 3,5 Tagen traten wir in bester Laune die Heimreise an und werden bei nächster Gelegenheit ein weiteres Teilstück der Deutschland-umrundung schließen. Es fehlt noch die Strecke zwischen Plön, Polen, Tschechien und Oesterreich. Wahrscheinlich wird die Strecke noch 2 Jahrestouren in Anspruch nehmen.


Ostern 2011 steht jedoch zunächst die Tour von Olympia in Griechenland über Albanien nach Dubrovnik in Kroatien auf dem Programm.
Wir werden berichten.
Team Staubwolke
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Holz-Wette bei dichtem Schneetreiben entschieden.




Mannschaft Staubwolke 1 (Naze, Wilhelm, Franne, Andreas) konnte sich mit einem knappen aber verdienten 2:1 gegen Staubwolke 2 (Ewald, Uevi, Helmut, Norbert) beim großen "Säge- und Spaltwettkampf "durchsetzen. siehe Fotos - Beim feuchtfröhlichen Ausklang waren die Leistungen wieder sehr ausgeglichen.

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